
Medizinstudium im Ausland: 5 Tipps zur Vorbereitung. Wenn NC und Abi-Schnitt nicht so ganz zusammenpassen, entscheiden sich einige der angehenden Mediziner dafür, den Weg ins EU-Ausland anzutreten. Was definitiv keine schlechte Entscheidung ist!
Vorbereiten sollte man sich darauf aber in jedem Fall! Immerhin zieht man in ein komplett fremdes Land, mit anderer Sprache, Kultur und Gesundheitswesen. Die folgenden 5 Tipps, zur Vorbereitung auf das Medizinstudium, können dir dabei helfen.
Medizinstudium im Ausland: 5 Tipps zur Vorbereitung
1. Tipp: Red Flags
Was meinen wir mit Red Flags? Ganz einfach, werde dir deiner Grenzen bewusst. Denn was wir auf alle Fälle vermeiden wollen, ist dass man den Weg ins Ausland antritt um dann zu merken, dass das doch nicht so funktioniert. Das beziehen wir auf ganz verschiedene Bereiche:
- Finanziell: Du solltest vom „Worst-Case“ Szenario ausgehen, nämlich dass du 6 Jahre im Ausland bleibst. Für diese 6 Jahre, sollten theoretisch alle Kosten gedeckt werden können. Wie man das schaffen kann, auch ohne elterliche Unterstützung, kannst du hier nachlesen:
- Entfernung: Du solltest dir im Klaren sein, dass du weit weg von Zuhause bist. Dementsprechend musst du mental darauf vorbereitet sein. Welche Entfernung wäre für dich z.B. zu viel?
- Lebensstandard: Gibt es ein Land im Ausland, mit dem du dich Kulturell, als auch vom Lebensstandard nicht anfreunden kannst? Mache dir das genau bewusst.
2. Tipp für das Medizinstudium im Ausland: Sprachliche Vorbereitung
Im EU-Ausland unterrichten nahezu alle Universitäten auf Englisch. Es gibt auch Ausnahmen, wie beispielsweise die Universität Pécs, oder Österreich. Muss man dann die jeweilige Landessprache überhaupt beherrschen?
Die Antwort: Definitiv Ja! Damit meinen wir nicht, dass du perfektes Ungarisch sprechen musst, sondern du solltest im Optimal-Fall wenn du dort hingehst, die absoluten Basics beherrschen. Das gibt dir zum Einen etwas Sicherheit und zum Anderen kommt das vor Ort ziemlich gut an.
Begleitende Sprachkurse, wirst du in den ersten Semestern aber auch so haben.
3. Tipp Medizin studieren im Ausland: Praktische Erfahrung
Um an einer Universität im Ausland Medizin studieren zu können, sind die Hürden lange nicht so groß, wie das in Deutschland der Fall ist. Trotzdem steigt die Bewerberzahl immer weiter, dementsprechend sollte man sich von der breiten Masse abheben können.
Am Besten ist das möglich durch Praktische Erfahrung im Gesundheitswesen. Versuche deine freie Zeit nach dem Abi zu nutzen und einige Praktika abzuschließen. Ein gutes Beispiel, für eine sinnvolle Qualifikation ist der Rettungssanitäter.
- Du wirst einige Skills lernen, die dir im Studium helfen werden
- Du merkst, ob dir der Beruf „Arzt“ theoretisch überhaupt liegen würde
- Du besserst deinen Lebenslauf auf
4. Tipp: Unterschätze nicht die Aufnahmeprüfung
An den meisten Universitäten im Ausland, gibt es eine Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium. Diese ist in der Regel lange nicht auf dem Leistungsniveau, wie der TMS oder MedAT.
Trotzdem muss man sich auch hierfür gut vorbereiten! Bewirbt man sich bei mehreren Unis im Ausland, sollte man sich einen genauen Lernplan aufstellen, wann man für welchen Test lernt. Wir würden für jede Vorbereitung mindestens 2 Wochen einplanen.
5. Tipp: Mach dich nicht verrückt
Genieß noch einmal die Zeit nach dem Abitur, geh Reisen, triff dich mit Freunden etc.. Das Medizinstudium ist in erster Linie auch „nur“ ein Studium und kein Ding der Unmöglichkeit!
Man sollte sich also, auch wenn der Weg ins Ausland ein großer Schritt ist, nicht zu sehr stressen. Ganz viele Studierende sind bereits den selben Weg gegangen und in der Regel läuft hier auch nur wenig schief.
Also versuche dir feste Zeiten einzuteilen, in denen du dich um das Studium im Ausland kümmerst, damit deine Gedanken nicht konstant darum kreisen.
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