Wieviel muss man im Medizinstudium lernen?

Wieviel muss man im Medizinstudium lernen?

Wieviel muss man im Medizinstudium generell lernen? Mit großer Ehrfurcht schauen die meisten Abiturienten auf das Medizinstudium. Doch wieviel Wahrheit steckt dahinter? Wieviel lernt ein Medizinstudent am Tag? Ist es tatsächlich so anstrengend, dass man keine Zeit mehr für Hobbys, Freunde und Familie hat? In diesem Artikel versuchen wir etwas mehr Klarheit, für alle diejenigen zu bringen, die am Medizinstudium interessiert sind.

Die Prüfungen im Medizinstudium

Wie auch in jedem anderen Studiengang, gibt es in der Medizin ganz verschiedene Prüfungen. Diese variieren auch im jeweiligen „Schwere-Grad“ . Beispielsweise gibt es bestimmte Fächer in der Vorklinik, vor denen nahezu jede/r Studierende Angst hat. Dazu gehören definitiv Biochemie und Anatomie.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Fächer wie Terminologie und Psychologie, die in der Regel niemandem Bauchschmerzen bereiten.

Somit sind die Lernphasen auch unterschiedlich intensiv, weswegen sich pauschal keine genaue Aussage treffen lässt, wie viel man „immer“ lernt.

AUßER:

Die beste Lernstrategie fürs Medizinstudium

Es gibt eine Lern-Strategie, die einen etwas genaueren Einblick in das „anstrengende“ Leben eines Medizin-Studenten, ermöglicht. Die Idee dahinter beruht darauf, dass das Lernen nicht erst beginnt wenn Prüfungen anstehen! Das Lernen beginnt nicht erst nach den Semesterferien und das Lernen besteht nicht aus 8 Stunden miserablem Texte markieren.

Ein Medizinstudent, der die beste Lernstrategie anwendet, hat an einem durchschnittlichen Tag 2-3 h intensive Arbeit. Klingt das so als hätte man keine Freizeit mehr im Leben? Nein, definitiv nicht! Aber wie funktioniert denn diese Lernstrategie?

Medizinstudium: So lernst du nur 2-3 h am Tag

Die Lernstrategien für das Medizinstudium beruhen auf zwei sehr simplen Methoden:

Spaced Repitition: Das bedeutet ganz einfach, dass du über einen sehr langen Zeitraum hinweg, jedes Thema so oft wie möglich wiederholst. So arbeitest du der sogenannten „Vergessens-Kurve“ entgegen und prägst dir den Stoff optimal ein.

Konkret: Ein sehr langer Zeitraum bedeutet im Medizinstudium 6 Jahre! 6 Jahre lang hast du die Routine, 2-3 Stunden am Tag zu lernen. Natürlich mal mehr und mal weniger und je nach Prüfung mit weniger oder mehr Inhalt.

Du hast keinen Stress, 4 Wochen vor der Prüfung anzufangen, um dann 10-12 h am Tag zu lernen. Du teilst dir deine Lernphasen gleichmäßig ein und arbeitest immer die selbe Zeit. Es entsteht nach sehr kurzer Zeit schon eine echte Routine und du wirst merken, dass du dich garnicht mehr so sehr zum lernen überwinden musst.

Active Recall: Diese 2-3 h nutzt du jedoch so effektiv wie es nur möglich ist. Lesen, markieren und Notizen schreiben sind nicht länger deine Lern-Methoden. Du lernst mit einem schlauen Karteikarten-System namens „Anki„. Dieses prüft dich das Wissen aktiv und du lernst wirklich nachhaltig. Diese Methode ist Wissenschaftlich erwiesen, die beste Art und Weise zu lernen. Hier kannst du Publikationen darüber lesen.

Die active recall Lernmethode, ist für viel Medizinstudenten eine wirkliche Erleichterung!

Das Ganze funktioniert entspannt über eine App oder deinen Laptop. So kannst du auch von überall lernen, ohne Bücher etc..

Wieviel muss man im Medizinstudium lernen?

Nutzt du die beschriebene Technik, musst du im Medizinstudium zwischen 2 und 3 Stunden am Tag lernen. Natürlich hast du 1-2 Wochen vor der Prüfungen etwas mehr zu tun, aber das kommt natürlich auch auf deine Ambitionen an.

Auf der anderen Seite reicht es in deinen Semesterferien auch aus, wenn du nur 1 h/ Tag machst. So vergisst du keine Inhalte und festigst dein Wissen. Es ist einfach nur wichtig, dass du am Ball bleibst.

Um diese Lernmethode tatsächlich über 6 Jahre hinweg durchzuziehen, braucht es vor allem eines: Disziplin! Vielen wird das zu Beginn etwas schwer fallen, aber sobald man sich eine Routine aufgebaut hat, klappt das alles ganz von alleine.

Medizinstudium: Keine Freizeit?

Ja du hast jede Menge Freizeit! Natürlich nur unter der Annahme, dass du deine Zeit auch effektiv nutzt. Zeit-Management ist also das A und O.

Lasse dir aber auf keinen Fall einreden, dass dein Leben nur noch aus lernen bestehen wird, sobald du Medizin studierst. Das ist einfach nicht mehr wahr und gerade in der heutigen Zeit, lässt sich der Alltag als Medizinstudent, durch Softwareprogramme wie Anki, so viel entspannter gestalten.

Als Medizinstudent hat man nach wie vor Freizeit und kann seinen Hobbys wie gewohnt nachgehen. Dabei bleibt auch noch Zeit für einen Nebenjob, falls man eine zusätzliche Einnahmequelle braucht.

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