Genau wie Du, stand ich einmal vor dieser schweren Aufgabe: Wie erhalte ich einen Studienplatz in der Humanmedizin? Ich habe keine 1 oder 2 vor dem Komma, aber es ist schon immer mein Traum Medizin zu studieren. Ist das überhaupt möglich? Mein Weg, vor und nach dem Abitur, war geprägt von Zweifeln, doch letztendlich kann ich sagen: „Auch Ich habe es geschafft“.
Ein großer Fehler …
Ich muss dazu sagen, der Weg zum Studienplatz war nicht ganz leicht. Der Hauptgrund dafür, war einfach die riesige Menge an Informationen! Dabei wusste ich schon recht früh, dass ich einmal Medizin studieren will. Mein Vater ist Arzt, weswegen der Beruf von Kindheit an interessant für mich war. Circa ab der 10. Klasse stand es dann schon für mich fest. Ich möchte Medizin studieren!
Zu diesem Zeitpunkt lag mein Noten-Durchschnitt aber im mittleren dreier Bereich. Als ich das erste Mal meinen Wunsch äußerte, ist dieser auf nicht besonders viel Zustimmung getroffen. Nicht weil mir keiner das Studium zugetraut hätte, sondern weil einfach jeder weiß: Du brauchst ein perfektes Abitur! Mit einer 3 vor dem Komma, brauchst du garnicht erst ans Medizinstudium denken.
Das weckte natürlich meinen Ehrgeiz und ich begann mich mehr ins Zeug zu legen. Meine Noten verbesserten sich in der 11. Klasse drastisch um fast 2,0. Auf einmal hatte ich keine 3 mehr vor dem Komma sondern eine 1!
Zum Ende des 11. Schuljahres hatte ich einen Notendurchschnitt von 1,8. Genau an dieser Stelle beging ich einen riesigen Fehler: Ich übernahm nicht fundierte Meinungen aus dem Internet, zum Medizinstudium. Bei mir wurde der Eindruck immer größer, dass selbst ein Schnitt von 1,8 lange nicht ausreicht, um einen Studienplatz zu bekommen. Das es Aufnahmetests und andere Kriterien gibt, war mir zwar bewusst, aber nicht dass diese einen so großen Einfluss haben können. Also verlor ich mehr und mehr die Motivation, da ich nicht daran glaubte jemals einen Schnitt von 1,0 zu erreichen. Bis zur 13. Klasse sank mein NC auf 2,0 und mit 4 verhauenen Abitur-Prüfungen, nur noch auf durchschnittliche 2,3! Meinen Traum, das Medizinstudium, hatte ich allerdings noch immer nicht aufgegeben.
Wie alles begann …
Mein Vorteil: Ich hatte mir über die 2,5 Jahre Oberstufen Zeit, nach und nach ein recht großes Wissen, zu alternativen Wegen ins Studium, angeeignet. Ich pflegte auch einen engen Kontakt, mit mir bekannten Medizinstudenten aus Deutschland und ganz Europa. So baute ich mir ein recht großes Netzwerk auf und war nach meinem Abitur top informiert. Ich wusste genau, wie ich nach dem Abitur vorgehen muss, um irgendwie einen Studienplatz zu bekommen. Es sei trotzdem noch einmal hervorzuheben, dass dieser Prozess 2,5 Jahre gedauert hat! Zudem hatte ich noch eine Studienberatung für knapp 400€, die mir im Endeffekt aber ziemlich wenig geholfen hat. Das Geld hätte ich mir sparen können!
Mein Plan mit meinem Abi-Schnitt 2,3 sah folgendermaßen aus: Zu aller erst, meldete ich mich für alle Losverfahren an, die es an den staatlichen Universitäten im Sommersemester gab. An der Uni Tübingen, war es am Ende sogar sehr knapp, da ich mit 10 anderen Bewerbern, in eine engere Auswahl kam. Leider hat den Platz ein anderer bekommen … Anschließend habe ich mich an jeder Uni über Hochschulstart beworben. So konnte ich auch sicherstellen, dass meine Eltern weiterhin Kindergeld bekommen. In dieser Zeit begann ich, mich sehr intensiv mit Universitäten im Ausland zu beschäftigen, denn es war mir bewusst dass ich einen Plan B bräuchte, wenn es in Deutschland nicht klappt. Zusätzlich dazu, schloss ich meine Ausbildung als Rettungssanitäter, die im Ausland beispielsweise von der Universität Pecs anerkannt wird, ab. Auch das 3-monatige Pflegepraktikum beendete ich anschließend. Ich hatte mich gegen ein FSJ entschieden, was in meinem Fall wahrscheinlich auch die richtige Entscheidung war.
Parallel zu den Praktika und Ausbildungen bestellte ich mir Bücher für den TMS und meldete mich bei den Losverfahren zum Wintersemester an. Auch hier klappte es leider nicht.
Die beste Entscheidung meines Lebens
Mit der Zeit verlor ich mehr und mehr die Hoffnung, dass ich einen perfekten TMS schreibe und so einen Studienplatz bekomme. Inzwischen war es schon September. Die Gewichtung des TMS war zu dieser Zeit nicht besonders groß, weswegen es mir im Grunde schon bewusst war, dass es ohne FSJ nicht funktionieren wird. Ich wollte aber auf keinen Fall länger als 1,5 Jahre auf einen Studienplatz warten, weswegen es zu spät war noch ein FSJ zu beginnen. Eigentlich wollte ich mit dem Schreiben des TMS nur noch beweisen, dass ich 1. ALLES dafür mache einen Platz zu bekommen und 2. Das ich dazu in der Lage bin einen sehr guten Wert zu erreichen.
Als mir diese Tatsache so richtig bewusst wurde, da kam mir der Gedanke meines Lebens. Ich erkannte, dass verlorene Zeit deutlich teurer ist als die Studiengebühren vieler Universitäten.
Zur Erklärung: Das Arzt-Gehalt ist unter allen Akademikern mit das Höchste. Bereits als Assistenzarzt steigt man mit einem Verdienst von etwa 60-70.000€ pro Jahr ein. Das bedeutet, dass man angehäufte Schulden relativ leicht wieder abbauen kann! In meiner Situation, waren meine Eltern nicht dazu in der Lage mir ein Studium an einer privaten Hochschule in Deutschland zu bezahlen. Auch im Ausland wäre es schwierig geworden. Also war ich auf mich allein gestellt! Ich suchte nach der günstigsten Alternative, die mir im Endeffekt trotzdem meinen Traum erfüllen würde.
Ich wurde fündig! Eine private Hochschule, die keine besonders hohen Studiengebühren verlangt. Das ist im Vergleich zu Gebühren im Ausland, im unteren Drittel. Am Ende hätte ich zwar Schulden, aber diese wären mit einem späteren Gehalt von 60-70.000€, innerhalb von 2 Jahren abgebaut! Kommen natürlich noch die Lebenshaltungskosten dazu, aber dafür habe ich ja meine Rettungssanitäter-Ausbildung, mit der ich die Kosten locker ausgleichen kann indem ich 1-2 Mal in der Woche arbeite. Sofort wusste ich was zu tun ist: So schnell wie möglich bewerben, dass ich noch im selben Jahr anfangen kann zu studieren! Keine Zeit verlieren=Früher das Gehalt bekommen und auf die Lebens-Arbeitsspanne gerechnet viel Geld sparen.
Der Studienplatz
Zum Glück ist die Hochschule bei der ich mich beworben hatte noch ziemlich jung, weswegen die Bewerberzahlen noch nicht allzu hoch sind. Die Bewerbung wurde akzeptiert und ich bekam einen Studienplatz!!! Sicherlich waren meine Ausbildung und das Pflegepraktikum ausschlaggebend dafür, dass es am Ende gereicht hat. Der NC spielte aber garantiert keine Rolle! Viele meiner Kommilitonen haben einen Schnitt von 3 und schlechter. Immer mehr Universitäten erkennen einfach, dass das Abitur kein gutes Kriterium ist um spätere Leistungen als Student und Arzt zu bewerten.
Jetzt da ich es endlich geschafft hatte, nahm ich einen Kredit bei der Bank auf, beantragte Bafög und begann immer an den Wochenenden im Rettungsdienst zu arbeiten. Die Kosten konnte ich dadurch locker decken. So erfüllte ich mir trotz all den Zweifeln letztendlich meinen Traum!
Jetzt ist es an Dir
Viele Wege führen letztendlich ans Ziel. Ich hoffe, dass du durch diesen Einblick erkannt hast, dass es für jeden Abi-Schnitt möglich ist, einen Studienplatz zu erhalten. Es kommt nur darauf an wie sehr du für die Medizin brennst!
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